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Recurve-Liga 2. Wettkampf

Nachdem wir unseren 1. Wettkampftag diese Saison für unsere Verhältnisse souverän gemeistert hatten, hatten wir leider vergessen, dass noch eine zweite Runde ausstand. Ingo, seines Zeichens unser stärkster Schütze, fiel aufgrund von Krankheit aus. In der gleichen Woche fiel mir auf, dass es ja doch nur noch 10 Tage bis zur Liga sind, also schnell noch ein Training für alle angesetzt.

In besagtem Training wurde dann hauptsächlich gejammert…“ich bin nicht in Form“…“zurzeit treff ich gar nichts“, waren beliebte Sätze. Zusätzlich zu Ingo fiel dann auch noch Neuling Robert zwecks Arbeit aus. Gut, dass wir dann noch im Training unseren Peter, der uns trotz Blankbogen immer wieder schlägt, rekrutieren konnten. Da hätten wir also zu sechst wieder vollzählig und entspannt schießen können.

Samstagmorgen, mit einem Fuß schon in der Tür auf dem Weg zum Auto, klingelte mein Handy, Uwe ist dran: „Ich bin krank, ist leider kein Männerschnupfen, kann nicht schießen.“ Also doch nur zu fünft.

In Langenpreising waren dann alle pünktlich da. Gleich das erste Match ging gegen unsere Ebersberger. Als vermeintlich sichere Partie stellten wir Peter und Jürgen und mich als Team auf. Peter und ich brauchten dann aber doch einige Passen um so richtig in Schwung zu kommen. Jürgen hatte ebenfalls einen holprigen Start, sein Visier stimmte in der Seite so gar nicht. Ganz so leicht wurde das erste Match also nicht entschieden. Gewonnen haben wir trotzdem 186 : 176.

Im zweiten Match durften dann endlich Fabian und Robert, unterstützt von Peter, gegen Hörlkofen antreten. Mit 166 : 196 mussten wir uns geschlagen geben. In der Zwischenzeit trainierte Jürgen weiter und behob seine Seitenstreuung.

Gegen Dachau wurde Peter erlöst. Fabian, Jürgen als letzter Mann und ich traten an und konnten das Match souverän mit 171 : 191 für uns entscheiden.

Puchheim zeigte uns danach, dass ein bisschen mehr Ligatraining doch nicht schaden könnte. In der gleichen Konstellation wurde uns dann der ein oder andere Ausreißer zum Verhängnis. Mit einem Ergebnis von 201 zu 186 konnten wir uns schon fast standardmäßig 4:4 in die Pause verabschieden.
Nach der Pause ging es nochmal gegen drei, für unsere Verhältnisse, starke Gegner. Taufkirchen/Vils, Hallbergmoos und Langenpreising standen auf dem Plan.

Gegen Taufkirchen traten wir frisch gestärkt und motiviert an. Leider lagen wir von Anfang an hinten , und so ging auch dieses Match mit 194 : 203 verloren. Eigentlich keine schlechte Leistung für uns, zufrieden waren wir aber trotzdem nicht.

Nahtlos weiter ging es dann mit Hallbergmoos. Hier wollte ich unbedingt Punkte holen, hatten wir doch letztes Mal knapp verloren. Robert und ich schossen ruhig und konstant, Peter setzte gleich in der ersten Passe beide Pfeile in die 10. Zur Folge durften wir uns von unseren Gegnern anhören, wir sollen uns doch ein Beispiel an unserem Blankbogenschützen nehmen. Wir Recurvler wollten uns da natürlich nicht lumpen lassen, von Anfang an lagen wir vorne und konnten mit 212 : 205 Ringen als Tagesbestleistung das Match schließlich für uns entscheiden.

Fast geschafft! Als letzter Gegner stand Langenpreising auf dem Plan, ein spannendes Match, war deren Mannschaft doch annähernd Ring- und Punktgleich wie unsere. Fabian, ich und Peter starteten für Vaterstetten. Schon nach der ersten Passe lagen wir fünf Ringe vorne, aber es wäre ja langweilig, würden wir den Vorsprung weiter ausbauen. Stattdessen lagen wir nach Passe 2 mit einem Ausreisser in der 4 wieder hinten.

Zusammenreißen war angesagt, und siehe da, es klappte. Danach waren wir wieder vorn. In der letzten Passe des Tages wollten wir uns dann nichts mehr nehmen lassen. Fabian legte 19 vor, ich 20 nach, und Peter komplettierte mit 18 Ringen. Match gewonnen.

Am Ende konnten wir so unseren 3. Platz halten, und mal wieder eine Platzierung mit nach Hause nehmen. Das Fazit war durchweg positiv, auch wenn Heiner bestimmt den ein oder anderen Herzinfarkt hatte, wenn Jürgen wieder in den letzten Sekunden löste, oder auch mal ein Pfeil daneben ging.

Für nächstes Jahr wurden schon Ambitionen in Richtung Aufstieg laut, dann sollten wir aber vielleicht mehr als einmal vorher trainieren.

Johanna