Die Bayerische Meisterschaft Halle 2019/2020 fand im Rahmen der „Augsbow“ neben der „Jagen und Fischen“ statt. Es gab einige Änderungen hinsichtlich der gewählten Halle:
Im vergangenen Jahr wurde die Austragung der Bayerischen Meisterschaft in einer Messehalle durchgeführt, die mit ihrer ungünstigen „Klimatisierung“ – nämlich gar keiner – und weit entfernten Toiletten den berechtigten Unmut der Schützinnen und Schützen nach sich zog. Die Folge der Kritiken war der Wechsel in die Veranstaltungshalle. Diese Halle war gut temperiert und vor allem gut beleuchtet und die Toiletten waren auch in der Nähe.
Die Verkaufsstände der Bogenhändler wurden in diesem Jahr räumlich mit dem Wettkampf zusammengelegt. So konnten Messebesucher in der Veranstaltungshalle an Messeständen Zubehör für Anfänger und Fortgeschrittene erwerben, während die Schützinnen und Schützen ihren Wettkampf austrugen. Die Veranstaltungshalle ist gleich beim Haupteingang. So sah man nicht nur Bogenschützen, sondern auch Interessierte aus dem Jagen-und-Fischen-Bereich durch die Gänge schlendern.
Der Schützenbereich war etwas eng bemessen und dies führte zu einem Stau vor Ende des ersten Durchganges. Leider konnten die Schützen der zweiten Gruppe Ihre Bögen nicht zwischenlagern, da der zur Verfügung stehende Raum nicht beaufsichtigt wurde. Die Schützen wollten während der Wertungspfeile, den Schützenbereich betreten und wurden immer wieder mit einer Engelsgeduld davon abgehalten. Die Folge dieser Ungeduld: manche blieben einfach im Eingangsbereich stehen und blockierten nicht nur den Ein- und Ausgang, sondern auch den breiten Fluchtweg. Zum Glück brach kein Feuer o.ä. aus.
Ein Lob an die Veranstalter und die insgesamt nur 31 Helfer, die diese Veranstaltung bewerkstelligt haben!
Johanna fuhr bereits am Samstag nach Augsburg um gegen 30 andere Schützinnen ihrer Klasse anzutreten. Motiviert und unterstützt wurde sie von Jürgen, der nicht von ihrer Seite wich und sie mental unterstützte. Johanna bedauerte, die Ringzahlen für ihre zweite Scheibennadel nur knapp verpasst zu haben.
Claudia stand Sonntag früh auf und wartete überpünktlich um sich mit Johanna auf den Weg nach Augsburg zu machen. Sie startete, nach nicht einmal einem Jahr als Bogenschützin, mit vorbildlichem Bewegungsablauf und äußerer Ruhe. Manchmal kämpfte sie mit ihrer Aufregung, hielt aber tapfer bis zum Schluss durch und wurde nicht letzte. Beim Blick auf die Siegerpodeste, sagte sie: „Da möchte ich nächstes Jahr hin.“ Wenn das nicht eine positive Motivation ist!
Peter und Martin starteten am Sonntag hochmotiviert und immer mit Blick auf das Ziel, Bester zu werden. 25 Blank Master waren angetreten. Peter erreichte den 3. Platz, Martin den 8. Platz. Peter und sein Lieblings-Battle-Kollege mussten den ersten Platz leider einem anderen Schützen frei machen.
Claudia, Johanna und meine Wenigkeit schlenderten Sonntag noch entspannt durch die Hallen der Fischer und Jäger und genossen den empfohlenen und wirklich leckeren Wildschwein-Döner. Zum Schluss bewunderten wir die gut trainierten Jagdhunde bei einer Aufführung und durften den einen oder anderen Vierbeiner hinter den Ohren kraulen.
Ein Bericht von Christine – als Zuschauerin unterwegs